dt. Schauspieler, Regisseur und Sprecher; Bühnenrollen u. a. in "Bunbury", "Der Hauptmann von Köpenick", "Der Neurosenkavalier"; Filme u. a.: "Die große Versuchung", "Feuerwerk", "Sauerbruch", "Drei Männer im Schnee"; Fernsehen u. a.: "Unsere schönsten Jahre"
* 28. Juni 1928 Stargard
† 18. Juni 2020 Fürstenfeldbruck
Herkunft
Claus Biederstaedt, ev., wurde 1928 in Stargard (Pommern, heute Polen) als einziger Sohn eines Pädagogen (Studienrat für Musik und Kunstgeschichte) und Musikers und dessen Frau Lucie geboren. Sein Großvater war der Superintendent Paul Biederstaedt, der durch Fontane als "Vater der Uckermark" bekannt wurde. Sein Vater brachte B. Klavier- und Orgelspielen und die Liebe zur Musik bei. B.s Mutter nahm sich 1945 auf der Flucht aus Pommern das Leben.
Ausbildung
Als Gymnasiast wurde B. gegen Ende des Zweiten Weltkriegs 16-jährig noch zum Wehrdienst an der Ostfront einberufen. Nach dem Krieg holte er in Hamburg das Abitur nach und begann ein Medizinstudium, das er jedoch im vierten Semester aufgab, um stattdessen die Schauspielschule des Deutschen Schauspielhauses Hamburg zu absolvieren. Zu seinen Lehrern gehörten u. a. Will Quadflieg und Joseph Offenbach.